Segeln mit Familien-Crew rund um Phuket – Thailand

Am 18.Dez. 13 kam unsere Tochter Miriam mit Marc und unsern Enkelkindern Sanna, knapp 3 Jahre und Ari 1 Jahr alt für 3 Wochen an Bord der Niocne.

Wir freuten uns mächtig, hatten wir doch lange Zeit nur via Skype Kontakte gehabt.

Kleinkinder an Bord

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Es war uns sehr wohl bewusst, dass damit „Betrieb“ angesagt war – und so war es auch.

Natürlich stellten sich uns Fragen, wie das wohl gehen würde mit 4 Erwachsenen und 2 kleinen Kindern an Bord – aber schliesslich sind wir ja nicht die ersten mit kleinen Kindern unterwegs und da sind ja auch noch deren Eltern und…

 

Also trafen wir einige (Sicherheits-) Vorbereitungen – u.a. musste an der Reling ein Netz und im Cockpit ein Kindersitz für den jüngsten Spross angebracht werden etc.

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Generell richteten wir es so ein, dass wir rund um die Insel Phuket segelten und verweilten längere Zeit an der Westküste mit dem klaren Wasser. Mit jeweils drei bis vier Stunden segelten wir kurze Strecken, des Öftern bei unerwartet starken Winden, um dann an einem Sandstrand zu ankern, wo unsere Lieben baden, Sandlöcher ausheben und Sandburgen bauen konnten.

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Aus dem Nähkästchen geplaudert:

Mit der Bordfrau zusammen richteten wir jeweils das Boot wieder her (;-) – da gab es z.B. unter den Bodenbrettern Farbstifte, Kinderspielzeug, Essensreste wie Brei, Brotkrumen, Salatblätter Kämme, Wäscheklammern und Sand, Sand….

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…dann folgten wir ebenfalls zum Strand – Baden, mit den Kindern in den Wellen spielen, dann Eiscreme, später Nachtessen, falls nicht an Bord, z.B. bei „Mama Fatima“, einer liebenswerten Dame in einem einfachen aber sehr feinen und preiswerten Strandrestaurant.

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Bis die Crew, wir inklusive, etwas eingespielt war, gab es in der Bugtoilette zwei Überschwemmungen – eine voraussichtlich durch Klein-Ari ausgelöst, der ein Ventil umlegen konnte ohne dass es bemerkt wurde – Sanna übergab sich am ersten Tag – Glas ging in die Brüche – in der hinteren Toilette gab es ebenfalls Überschwemmungen, eine begleitet von einer Fast-Entleerung unseres Wassertankes.

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Aber alles kam in die richtigen Bahnen – wir begannen das zeitweilige Chaos irgendwie zu lieben, wurden wir doch auch durch die Anwesenheit insbesondere der kleinen Gäste auf Zeit, für die Umstände mehr als belohnt

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und alle hatten viel Freude und Spass miteinander.

Sanna wollte alles selbständig machen: u.a. stieg sie aussenbords die Leiter zum Dingi hinauf und hinunter – niemand durfte helfen – wir sicherten unbemerkt

Wenn wir mit dem Dingi zum Strand unterwegs waren, meinte sie jeweils: „Ukki (Grossvater auf Finnisch) kannst Du fahren wie der Blitz… noch schneller… noch mehr…“

Einmal meinte sie beim Frühstück „gell, heute fahren wir nach Amerika, dort gibt es viel Hackfleisch“…

Als ich die steile Innentreppe vorwärts hinunter stieg, mahnte sie mich mit meinen eigenen Worten: „…du musst dich umdrehen, festhalten und rückwärts hinunter steigen“

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Am Abend dann jeweils das zu Bettgehen-Ritual, das sie genau kannte und meistens problemlos befolgte – danach gefragt erklärte sie: „Waschen, Zähne putzen, Pjama anziehen, auf dem iPad ein „Barbapapa“ und ein „Shoun the Ship“ (alte Kinder-TV-Geschichten) ansehen – eigentlich war die Abmachung, dass sie nur eine Geschichte ansehen durfte aber der Ukki musste und durfte dann ebenfalls eine auswählen – wir waren beide happy – dann folgte „Weihnachtsbäumchen ansehen“ wobei sie nach kurzer Zeit einschlief.

Die drei Wochen gingen nur zu schnell vorbei

Die Kinder haben in dieser Zeit eine gute Farbe bekommen. Die Eltern Miriam und Marc waren wie gewohnt gefordert, schienen sich aber auch erholt zu haben. Ari, Frohnatur und dem Gehen nahe, hangelte sich hinauf wo er konnte und machte laufend sichtbare (Fort-) Schritte ins Leben.

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Eine intensive, etwas andere Zeit, die wir nicht missen möchten, neigte sich dem Ende zu

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