Rückschau auf Januar bis Oktober 2010
Zu Jahresbeginn hatten wir die Absicht, nicht allzu lange in der Karibik zu verbleiben, aber doch soviel, um die Inselwelt zu sehen und zu erleben. Dazu umrundeten wir die Karibik zu ¾ im Gegenuhrzeigersinn von Süd nach Nord (kleine Antillen), dann nach Westen (grosse Antillen) um mit der Absicht, bereits im März / April den Panama-Kanal zu passieren mit Fortsetzung der Reise im Pacific.
Als wir mit Tochter Miriam, Marc und Tobias Sylvester/Neujahr in den Grenadinen feierten, wussten wir noch nicht, dass die Absetzung in den Pacific noch etwas würde warten müssen. Später nach Verlassen von Kuba und Intermezzo auf Grande Cayman Island beschlossen wir, dieses Jahr noch auf der Atlantikseite zu verbleiben. Mehre Gründe führten dazu: bisher waren wir manchmal etwas „in a hurry“ – einmal im Pacific, wird das nach Hause gehen etwas komplizierter – ein Wiedersehen zu Hause würde statt 2, deren 3 – 4 Jahre dauern – wir hätten San Blas, die vielgerühmte Inselwelt der Kuna Yala-Indianer (Panama) und das prächtige Cartagena (Kolumbien) nicht besuchen können – und schliesslich zeichnete sich ab, dass Miriam und Marc eine Auszeit planten und wir somit dieses Jahr nach Hause kommen würden, um Haus und Katzen zu hüten – ein guter und bis dato lohnenswerter Entscheid, wie sich herausstellte! Plötzlich hatten wir Zeit… was uns gut bekam und uns von vielen (Vor-) Entscheiden, die gut überdacht sein wollen, entlasteten, und die nun ruhiger angegangen werden können.
Das hiess nun nicht, dass wir zu „Marina-Campern“ wurden oder ständig am gleichen Ankerplatz (herum-) hängen wollten. Wir beabsichtigten vieles über Orte und Geschichte besonders von Panamas Atlantik-Küste zu erfahren und zu sehen – Details siehe Logbuch-Berichte. Kurze und 3 längere Landausflüge ergänzten unser Seefahrtsleben.
Bis September ankerten wir an über 80 Ankerplätzen, waren 6 x in Marinas und 4 x an Bojen. Dabei legten wir eher relativ bescheidene 4000 Seemeilen zurück.
Von Oktober bis Januar ist Heimataufenthalt Schweiz auf dem Programm. Bis zu unserer Rückkehr nach Panama im Januar 2011 bleibt das Boot in der Obhut der Panamarina auf Pos. 09°36.6’N – 39°36, 5’ W im Wasser.