Route 2016

Ende des 9-jährigen Seenomaden-Lebens

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Am 1. Januar sind wir wiederum wie vor einem Jahr in unserer Lieblings-Anker-Bucht Nai Harn auf Phuket, Thailand und fragen uns was das Jahr wohl bringen mag – werden wir unser gesetztes Ziel Südafrika wegen handycapierter Schulter gleichwohl schaffen? Die Planung sieht Rückkehrmöglichkeiten vor – wir gehen die Sache deshalb äusserst vorsichtig an

Am 6. Januar verlassen wir Thailand und erreichen am 3.Tag nach 2 Nachtfahrten die Insel Sabang am Nordende von Sumatra, Indonesien – direkt weiter nach Sri Lanka? – vorerst segelten wir zurück nach Phuket – alles verlief bei gemässigten Segelbedingungen soweit nach Plan – dies ermutigte uns die Weiterfahrt nach Sri Lanka trotz Schulter-Risiko anzupacken

Am 27. Januar verliessen wir Thailand erneut und erreichten bei vorerst leichten und ab drittem Tag teilweise anpsruchsvollen Wetterbedingungen nach 8 Tagen Galle an der Südwestspitze von Sri Lanka – wieder ist alles mit kleinen Einschränkungen in Bezug auf Schulter und erhöhten Anforderungen an die Bordfrau gut gelaufen – also weiter zu den Malediven.

Am 27. Februar starten wir weiter westwärts und gelangen am 5. Tag mit leichten Winden mit Ausnahme eines Tages nach Uligan im Norden der Malediven, gefolgt von der Fahrt südwärts durch viele Atolle und zu vielen zum Teil schwierigen Ankerplätzen und Inseln oft fast ohne Wind.

Am 12. April queren wir auf unsere Seereise zum 5. Mal den Äquator, diesmal wieder von Nord nach Süd und erreichen am 13. April das letzte Atoll im Süden.

Ab hier erfolgt eine leidige Geschichte: die Aufenthaltsbewilligung für einen Zwischenhalt auf Chagos auf der Route nach Rodriguez wird uns wie vielen andern Segler von den Briten wegen Unfähigkeit und Verzögerungen des zuständigen Büros nicht erteilt (Anmerkung: inzwischen gab es dort deswegen Entlassungen)

Dies mit ein Grund, dass wir nach 5 Tagen in schweres Wetter und in Risikogrenzbereiche gerieten und in Folge dessen zu den Malediven zurückkehren mussten.

Wir liessen das Boot von einer bewährten Crew nach Thailand zurückführen, während wir selbst die Malediven per Flug verliessen, um Boot und Crew wohlbehalten in Phuket wieder in Empfang zu nehmen.

Wir beschlossen schweren Herzens das geliebte Seenomaden-Leben aufzugeben und segelten Anfang Juli in ein paar Tagen bei schöner wenn auch nachdenklicher Fahrt wiederum nach Langkawi, Malaysia, wo die Nicone in der Rebak-Marina nun auf neue Eigner  wartet.