![]()
17. Okt 2010 bis 11. Jan 2011 Aufenthalt Schweiz – ein kurzer Rückblick
Wir freuten uns mächtig nach zwei Jahren Abwesenheit unsere Liebsten, Freunde, und Bekannten zu sehen, Haus und Umgebung zu geniessen und die Schweiz als Landkrebse zu spüren. Dabei war es gar nicht so selbstverständlich ob es klappen würde, hatte doch der Schreibende eine Woche vor der Heimreise ein arges Rückenproblem – der „Admiral“ (lies Bordfrau) musste mir viele Arbeiten abnehmen und sorgte mit Medikamenten dafür, dass die 15 Stunden Flugreise einigermassen erträglich waren. Mit der Besserung ging es zwar langsam (es ist wohl immer zu langsam), aber dank guter Arzt- und Bord- bzw. Hausfrau-Unterstützung stetig, aufwärts.
Dafür ging’s, kaum zu Hause eingetroffen, mit andern Dingen rassig voran – Familientreff – Hochzeit von Tochter Miriam und Marc – Time-out (oder sagt man Flitterwochen) der Frischvermählten auf den Kanarischen Inseln, später noch Finnland, derweil wir Haus und Katzen hüteten bzw. Besorgungen und Vorbereitungen für unsere weitere Seereise erledigten. Aufenthalt Leena für 10 Tage bei den Angehörigen in Finnland -Tochter Petra machte in ihrer Zweitausbildung den Master of Arts.
![]()
Nach einem schönen Martinisommer dann wieder mal Schnee schaufeln (au mein Rücken). Es war ständig viel los mit Besuchen, Treff mit Familie, Freunden, Bekannten – dabei mehrere Besuche bei der Mutter, welche immer noch selbständig Haus und Garten besorgt – und immer waren es mit allen auch sehr feine Begegnungen.
Die Schweiz feierte die neuen Bundesräte, stimmte über die Ausschaffungsinitiative ab, Tennis-Ass Federer ist (auch weltweit) in aller Munde, zwei uns nahestehende Politiker „kämpfen“ bei einem Nachtessen für die Stadt- und Regionalpolitik… es scheint dies von übergeordneter Wichtigkeit im Weltgeschehen zu sein… die Sportschule Magglingen, mein früherer Arbeitgeber, entwickelt sich… unterschiedlich, nach Meinung früherer Cracks mit denen ich mich traf – wahrscheinlich kann die „übrig gebliebene Crew“ machen was sie will, es wird nie so gut sein wie in alten Zeiten (;-)
Indessen geniessen wir all die funktionierenden Bequemlichkeiten, die Sicherheit, die politische Wachsamkeit und alles was dieses Land ausmacht – dies manchmal auch mit einem zwinkernden Auge, wenn ein paar Leute hierzulande der Meinung sind, dass das kleine Land mit Sonderstatus im Herzen Europas, den Bauchnabel der Welt bedeute, einer Welt mit einer Bevölkerung von immerhin 7 Milliarden Menschen.
![]()
Eine Anmerkung zu unserer sicher nicht Mass gebenden jedoch Anteil nehmenden Aussensicht zur Situation der Schweiz momentan: Sie macht ihre Sache gut und darf stolz sein auf ihre Errungenschaften. Das sieht man auch meisten Ortes im Ausland so, soweit die Schweiz bekannt ist. Die (Aussen-) Politik braucht sich nicht zu verstecken, hat jedoch auch keinen Grund sich aufzuspielen. Statt sich intern parteipolitisch jahrelang z.B. über die Frage eines EU-Beitrittes ja/nein zu zerfleischen, wäre es wohl angezeigt, die Kräfte endlich darauf zu fokussieren den Weg eines „einig Volk von Brüdern…“ zu beschreiten…
Daneben galt es Abklärungen mit der Bank und Versicherungen vorzunehmen, Bootsteile die wir in Panama nicht erhalten, zu bestellen und abzuholen, wie Wante (Stahlkabel für Mast), neues Besansegel, mechanische und elektrische Dieselförderpumpe, neues Funkgerät (Garantiefall), „Freediver-Tauchgerät“, Drucker, Kleinteile uam.
Herantasten an die Stabilität des Rückens mit Schwimmen, Velofahren und Langlaufen im geliebten Jura mit erfreulichem Ergebnis.
Auch Zeit für Planung Weiterreise 2011: Timing der Vorbereitungsarbeiten und der Reiseroute – sofern alles klappt, steht das „Jahr der langen Distanzen“ im Südpazifik an.
Zwei Wochen vor Abreise begann das bekannte Kribbeln – die Gedanken konzentrierten sich stark auf das, was uns wohl wartet. Es stellen sich dabei natürlich Fragen über nahe und ferne Bewältigung der Dinge, die da kommen werden, die wir wohl bald beantworten können – we are ready to go.
![]()